Schildkröten weniger vom Klimawandel als von Zerstörung des Lebensraums bedroht

In der Schweiz wurde das Volk befragt, ob es einer Umorientierung hin zu einer „grünen Wirtschaft“ zustimmen würde. Das Ergebnis läßt aufhorchen. Der SRF berichtete am 24. September 2016:

«Grüne Wirtschaft» wuchtig bachab geschickt
Die «Grüne Wirtschaft» kommt auf keinen grünen Zweig. Die Initiative scheitert klar bei Volk und Ständen.

Die Angst vor Schäden für die Wirtschaft war zu gross. In der Schweiz soll es keine «grüne Wirtschaft» geben. 63,6 Prozent der Stimmenden legten zu dem Begehren der Grünen ein Nein ein. Einzig der Kanton Genf sagt mit 51,9 Prozent Ja zur «Grünen Wirtschaft».

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Kaum nötig zu erwähnen, dass bei der Berechnung des „Ökologischen Fussabdrucks“, der gemäss der grünen Volksinitiative massiv und mit starken Zwangsmassnahmen verringert werden sollte, die angeblich drohende Klimakatastrophe die grösste Rolle spielte. Interessant: Obwohl die Schweizer Medien, Universitäten, Schulen, Kirchen und ein Grossteil der Behörden ziemlich grün unterwandert sind und folglich die Schweizer Bevölkerung täglich mit grüner Propaganda berieselt wird, scheint dies bei der Mehrheit der Schweizer doch nicht zu verfangen. Die Menschen sind eben doch oft klüger, als ihre selbsternannten gesellschaftlichen „Eliten“ meinen. Was wäre wohl, wenn die deutsche Bevölkerung über die Energiewende und die Förderung des Klimawahns abstimmen könnte?

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Im September 2014 hatte die Deutsche Welle den Klimawandel als große Gefahr für die Schildkröten ausgemacht:

Klimawandel bedroht Meeresschildkröten
Auf einer UN-Sitzung in Bonn haben Experten die bedrohliche Lage der Meeresschildkröten diskutiert. Laut Forscher Colin Limpus ist der Klimawandel nur der jüngste menschgemachte Faktor, unter dem die Schildkröten leiden.

Exakt zwei Jahre Forschung später wissen wir jetzt, dass die Deutsche Welle falsch lag. Die University of Bristol veröffentlichte am 22. September 2016 eine Pressemiteilung, in der sie die Zerstörung des Lebensraums der Schildkröten als viel größere Gefahr indentifiziert als klimatische Veränderungen. In der Vergangenheit wären die Schildkröten gut mit Wärmephasen zurecht gekommen. Hier die Meldung in ganzer Länge:

Fate of turtles and tortoises affected more by habitat than temperature

Habitat degradation poses a greater risk to the survival of turtles and tortoises than rising global temperatures, according to new research from the University of Bristol, London’s Natural History Museum, and the University of California.

More than 60 per cent of the group are listed by the International Union for Conservation of Nature (IUCN) as vulnerable, endangered, or critically endangered, because they are being traded, collected for food and medicine and their habitats are being degraded. Understanding the additional impact of global warming and changes in rainfall patterns on their diversity and distributions is therefore paramount to their conservation.

The team of researchers set out to test if long-term climate change poses a threat or opportunity to turtles and tortoises and how they might respond to increased global temperatures. As turtles live such long lives, it is impossible to conduct experiments to test for the impact of warming over several generations. The group used a novel combination of state of the art climate models and the deep time fossil record of turtles during warmer times. The Late Cretaceous fossil record (66-72 million years ago), dating from the time just before the demise of the dinosaurs, was investigated as a natural experiment to quantify differences between the ecology of living turtles and tortoises and those living in an earlier, warmer greenhouse world.

The results of this study, funded by the Natural Environment Research Council (NERC) with support from The Royal Society, show that during periods with much warmer climates, turtles and tortoises were able to stand the heat in the warmer tropics — as long as there was enough water to support those species living in rivers and lakes. Amy Waterson, PhD student and lead author from the University of Bristol, said: „Some groups of turtles have maintained similar niches over millions of years. They have withstood warmer climates in the past and their ability to adapt to the rate of environmental change happening today will be an important factor in their resilience to future climate change.“

Turtles and tortoises are highly sensitive to changes in temperature and rainfall, hence concerns about the impact of climate change on their distribution. Alongside overexploitation and habitat loss, climate change is a significant threat to their conservation status with growth, abundance and geographical ranges all predicted to decline under future climate change projections. In many species, temperature determines if the egg will develop into a male or female showing a direct impact of warming. As the group lives in ponds, rivers, on land and in the sea climate change can impact them via changes in temperature, rainfall, and major ocean currents. However, Professor Daniela Schmidt, an expert in palaeobiology from the University of Bristol’s School of Earth Sciences, explained that the bigger question for the conservation of the group is not how warm it will be in the near future but how fast that warming will be: „The largest difference between the warm Cretaceous and today is that this earlier warming happened over tens of thousands of years, giving these animals a chance to adapt to these conditions, not in a century.“

Professor Paul Barrett from the Natural History Museum, London added: „Other conservation threats, such as humanmade habitat degradation and barriers to movement, might be as important in determining the fates of turtles in a warming world as the warming itself.“

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Klimaalarm von Stefan Schmitt am 9. Juni 2016 in der Zeit:

Gar nicht so ewiges Eis
Den Physikern dämmert: Die Antarktis ist anfälliger für den Klimawandel als gedacht. Und das hat Folgen für den Meeresspiegel.

Der Bericht strotzt wieder so von Spekulationen und jagt „Ungeübten“ gehörige Angst ein – die Ostantarktis könnte also doch abtauen, vielleicht… Ganz besonders „kostbar“ ist noch das eingeschaltete Video („Klimawandel – Sechs Kontinente und ihre Klimaschäden“, 2:28 min), das wirklich aber auch gar nichts auslässt, was wir an Extremwetteralarmismus bereits bis zum Überdruss kennen.

Einige nicht ganz unwichtige Details lässt der Artikel leider aus:

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Die Welt am 22. September 2016:

Wegen Windkraft: Wetterdienst fürchtet um verlässliche Prognosen
Die Radar-Anlagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) könnten in Zukunft womöglich nicht mehr mit der gewohnten Verlässlichkeit lokale Unwetter mit Starkregen, Hagel oder Schneefall vorhersagen. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts kann der DWD geplante Windkraftanlagen im Einzugsbereich seiner 17 deutschen Wetterradar-Stationen wohl nicht mehr pauschal untersagen lassen. Der DWD hatte bislang den Bau von Windkraftanlagen in einem Radius von fünf Kilometern rund um ein Wetterradar grundsätzlich untersagt. Windradbauten im 15-Kilometer-Radius wurden nur nach einer umfangreichen Einzelfallprüfung genehmigt. Mit diesen Regelungen folgte der DWD den Empfehlungen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

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