Planet Pluto in Warnemünde wiederentdeckt!

Sommerzeit heißt Urlaubszeit. Das gilt auch für das Kalte-Sonne-Team, insbesondere für den Chefredakteur. In den vergangenen Tagen hat er keine Kosten und Mühen gescheut, um sich die Natur – um die es hier im Blog hauptsächlich geht – aus nächster Nähe anzuschauen. Dabei wanderte der Blogleiter in drei Tagen hundert Kilometer. Zunächst ging es zur spektakulären Ostseeküste zwischen Prerow und Heiligendamm. Politiker gab es an letzterer Lokalität diesmal nicht zu bestaunen. Allerdings wurden etliche Edeltouristen gesichtet, die sich an jenem unterkühlten Sommertag in ihren Strandkorb mit dicken Decken eingemummelt hatten.

Im Rahmen des Küstenkontrollspaziergangs kam es auch zu einer überraschenden (Wieder-) Entdeckung. Der Planet Pluto lebt! Das suggeriert jedenfalls die Informationstafel des Rostocker Astronomischen Station Tycho Brahe auf dem Warnemünder Planetenwanderweg:

Abbildung: Informationstafel des Planetenwegs Warnemünde (fotografiert von Sebastian Lüning Anfang August 2016)

 

Lange hatten die Astronomen den eisigen Gesteinsbrocken als Planeten geführt. Am Ende korrigierte man diesen Wissenschaftsirrtum und stufte Pluto in die Zwergplaneten-Kategorie herab. Wäre es nicht toll, wenn es im Falle der CO2-Klimasensitivität bald eine ähnliche Entwicklung geben würde?

Auch eine andere wichtige Erkenntnis der Ostseeküstenwanderung wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:

 

Die Fortsetzung des Spaziergangs fand in den Wäldern und Feldern Niedersachsen statt – 40 km Fussmarsch auf dem Huntefernradweg von Wildeshausen nach Oldenburg. Interessanterweise wurde während des gesamten Tages kein einziger Radwanderer gesichtet. Wandern und Radfahren in der Natur vor dem Aus? Pokemon-Go, bitte übernehmen Sie.

Besonders auf der zweiten Hälfte der Etappe fielen Maismonokulturen und große Biogasanlagen ins Auge. Engelchen und Teufelchen duellierten sich: Energie aus der Heimat. Geld, das im eigenen Land bleibt und nicht nach Saudi-Arabien, Norwegen, Nigeria etc. geht. Aber eine Initiative die unter falschen Voraussetzungen gestartet wurde. Es dauerte ein paar Jahre bis endlich klar war, dass die Ökobilanz des Biogases in Wahrheit ziemlich negativ ist. Als das bekannt wurde, standen die ganzen Anlagen natürlich schon, und die Subventionen sind bereits geflossen. Ärgerlich. Energieautarkie ist toll, aber bitte zu einem wettbewerbsfähigen Preis und ohne zusätzlich Schädigung der Umwelt.

 

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