Chefredakteur des Wissenschaftsjournals ‚Science‘ bemängelt politischen Aktivismus von Klimawissenschaftlern: PIK sollte für Mitarbeiter endlich rote Linie definieren

Das bekannte Wissenschaftsjournal ‚Science‘ hat einen neuen Editor-in-Chief. Jeremy Berg ist ausgebildeter Biochemiker und war lange in der Führungsriege der University of Pittsburgh (Pitt) in Pennsylvania. Seit 1. Juli 2016 leitet er nun Science. Auf der Webplattform ‚Times Higher Education‚ beklagte sich Berg nun über einen massiven Vertrauensverlust der Öffentlichkeit gegenüber der Wissenschaft. Mitschuld hätten seiner Meinung nach auch Klimawissenschaftler, die ihre Grenzen überschritten haben und sich mit politischer Lobbyarbeit angreifbar gemacht haben. In dem Times-Artikel wird Berg wie folgt zitiert:

But researchers are not entirely blameless for this rising hostility, thinks Berg. Too often they have gone beyond explaining the scientific situation and ventured into policy prescriptions, notably in the case of climate change, he thinks. “The policy issues should be informed by science, but they are separate questions,” he says. “Scientists to some degree, intentionally or otherwise, have been mashing the two together,” he adds, and urges scientists to be more “transparent” about “where the firmness of your conclusions end”.

Die Kritik richtet sich natürlich direkt auch nach Potsdam, wo das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eigens dafür gegründet wurde, um Wissenschaft und Politik zu vermischen. Ein schlimmer Strukturfehler, den die aktuelle Bundesregierung vehement ignoriert. Ob sie auch die Hinweise aus der „wissenschaftlichen Chapions League“ einfach so übergehen kann? Es ist schon seltsam, dass das PIK trotz unzähliger wissenschaftlicher Pleiten, Pech und Pannen regelmäßig mit Preisen überhäuft wird. Ein Dank für die politische Zuarbeit zur wackeligen Enegiewende?

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Der bekannte Klimawissenschaftler Phil Jones von der Climatic Research Unit (CRU) an der University of East Anglia prognosizierte kürzlich, dass das Jahr 2017 voraussichtlich kälter werden wird als 2016. Auf Reuters wird er am 17. August 2016 wie folgt zitiert:

„Next year is probably going to be cooler than 2016,“ said Phil Jones of the Climatic Research Unit at Britain’s University of East Anglia. He added there was no sign of a strong La Nina, El Nino’s opposite that can cool the planet. In 1998, a powerful El Nino led to a record year of heat and it took until 2005 to surpass the warmth. […] „The long-term trend is towards warming but there is natural variability so there are ups and downs. The scientific community will have again to explain what is happening,“ he told Reuters.

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Laut einigen Temperaturmessreihen war 2016 das heißeste Jahr seit Ende der Kleinen Eiszeit. Viele Berichterstatter woben ihre Weltuntergangsgeschichten um diese Entwicklung. Wir werden alle sterben und nichts mehr zu essen haben, alles wird verdorren,hieß es sinngemäß. Gibt es für diese vorgeschlagenen Katastrophen bereits Anzeichen? In Russland wird das Jahr 2016 aus ganz anderen Gründen in die Geschichtsbücher eingehen. Dort hat man soeben die reichste Getreideernte seit dem Ende der Sowjetunion eingefahren. Ähnlich sieht es in den USA aus. Siehe Bericht der GWPF.

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Oldies but Goldies. Auf Youtube kann man einen TV-Bericht zur klimarealistischen Argumentation der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) finden, vermutlich aus einer Zeit um das Jahr 2007 herum, vermutlich vom 5. April 2007 :

 

 

Der lobenswerte Vorstoß der BGR wurde damals von Aktivisten und Politik abrupt beendet. Keine gute Grundlage für eine dringend notwendige wissenschaftliche Diskussion. Siehe unseren Beitrag „Pioniere des Klimarealismus: Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)„.

 

 

 

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