Antarktischer Pine Island Gletscher wohl doch robuster als gedacht

In Nordwest-Grönland ist vor einigen Jahren ein Eisberg von einem Gletscher abgebrochen. Big News für die Zeitungen, die in der Rubrik „Klimawandel“ bedeutungsschwanger darüber berichteten. Der Petermann Gletscher wäre durch den Klimawandel bedroht. Fünf Jahre später ist der Gletscher offenbar wieder nachgewachsen, wie ein Vergleich von Satellitenbildern von 2012 und 2017 zeigt. Alarm vorerst abgeblasen.

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Ein ähnliches Bild aus der Antarktis, wo Forscher dem Pine Island Glacier nun eine stärkere Widerstandskraft gegen den Klimawandel bescheinigten als zuvor angenommen. BBC am 20. November 2017:

The melting Antarctic ice stream that is currently adding most to sea-level rise may be more resilient to change than previously recognised
New radar images reveal the mighty Pine Island Glacier (PIG) to be sitting on a rugged rock bed populated by big hills, tall cliffs and deep scour marks. Such features are likely to slow the ice body’s retreat as the climate warms, researchers say. The study appears in the journal Nature Communications.

Weiterlesen bei der BBC.

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Die NASA veröffentlichte kürzlich faszinierende atmosphärische Animationen auf Youtube:

 

Mit Dank an WUWT für den Hinweis.

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Der PIK-Mann Stefan Rahmstorf ist kein einfacher Diskussionspartner. Er ist einer der medialen Meinungsführer der Klima-Hardliner-Fraktion, die keine Gelegenheit auslässt, um Klimaalarm zu schlagen. Daher ist es bemerkenswert, dass der Meteorologe Jörg Kachelmann nun dagegenhält und Schwachpunkte in Rahmstorfs Argumentation öffentlich diskutiert. Am 18. November 2017 erschien in Kachelmanns Blog der folgende Artikel von ihm:

Klima, Herr Rahmstorf und heiliger Zorn der Gerechten – und Leben zwischen den Stühlen

Ich bin Jahrzehnte gut durchs Leben gekommen, indem ich mich aus der Klimadiskussion komplett rausgehalten habe – aus gutem Grund. Ein Meteorologe ist kein Klimaforscher und umgekehrt. Man fragt einen Busfahrer auch nicht nach der neuen Airbus-Generation. Es gab zwar immer gutes Geld zu verdienen über Vorträge landauf, landab, in denen man tunlichst erzählte, dass das Ende nahe ist.

Damit verdienen selbst heute noch ahnungslose Wettermoderatösen gutes Geld, wenn sie ohne irgendwelche Vorbildung den drohenden Weltuntergang beschreiben, Foto mit dem örtlichen Sparkassendirektor inklusive.

Ich wollte das nicht, auch wenn ich generell popeliger Mainstream bin (und hiermit verabschiede ich mich auch schon wieder von den nach Maischberger neu gewonnenen Fans) und diesen bei Maischberger auch durchaus vertreten habe, mit folgenden Kernpunkten:

  • Man sieht bereits heute einen signifikanten Anstieg von Temperatur und Taupunkt
  • Man sieht noch keine statistisch signifikante Häufung von Starkregen und Starkwinden in Deutschland
  • Man sieht noch keine statistisch signifikante Häufung von Hurrikanen, auch keine Häufung von starken Hurrikanen im Bereich Karibik-USA

Das ist der Stand der Wissenschaft, der relativ unbestritten ist, auch Herr Schellnhuber wollte dem in der Sendung nicht widersprechen (was ihm auch die Missbilligung seiner Kollegen eintrug).

Weiterlesen auf Kachelmanns Wetterkanal.

 

 

 

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