18 Staaten verzichten auf Kohlestrom: „Pläne zur Begrenzung der Kohleförderung haben wir nicht“

Martin Schlumpf bloggt zu den Themen Klima, Energie und Politik. So erschien auf Schlumpf-Argumente am 4. Oktober 2017 z.B. der folgende Artikel:

Klima-Alarmismus?

Replik auf „Es gibt kein Zurücklehnen“ von Martin Läubli im Tages-Anzeiger vom 21. September 2017.

In diesem Artikel geht Martin Läubli auf die Folgen einer neuen Klimastudie ein, die zeigt, dass uns mehr Zeit bleibt, um die Treibhausgase zu reduzieren. Die Studie räumt ein, dass die Klimaforscher bisher mit ihren Computer-Simulationen “die Temperaturentwicklung nicht exakt abbilden konnten, weil viele physikalische Prozesse unterschiedlich gut verstanden sind”. Man reibt sich ein wenig die Augen: Es wurde uns doch immer und immer wieder gesagt, dass die Klimawissenschaft in diesem Punkt das letzte Wort gesprochen hat – the science is settled. Es wurde apodiktisch verkündet, dass uns bei gleichbleibendem Tempo der Treibhausgas-Emissionen noch sieben Jahre Zeit bleiben, bevor wir in eine Katastrophe schlittern. Nun sind es aber plötzlich 15 bis 20 Jahre! Von einer abgeschlossenen Wissenschaft also keine Rede. Und es ist beschämend, dass Kritiker, die auf diese Unsicherheiten der Modelle hingewiesen haben, oft als Klimaleugner diffamiert wurden.

Wie reagieren nun die führenden Klimawissenschaftlern der ETH auf diese neuen Ergebnisse? Nach Joeri Rogelj, einem Mitautor der Studie, gibt es “nach wie vor wissenschaftliche Unsicherheiten, sowohl wie das Klimasystem auf die Massnahmen reagiert, als auch mit welchen Klimafolgen bei einer Erwärmung um 1,5 Grad zu rechnen wäre.” Dies ist eine ehrliche wissenschaftliche Antwort: Es besteht weiterhin teilweise Unklarheit darüber, was unsere Massnahmen bewirken, und welche Folgen eine Erwärmung hätte. Gibt er also den Rat, die gewonnene Zeit möglichst optimal zu nutzen, damit wir einen angemessenen Klimaschutz betreiben? Nein, er empfiehlt bei der bisherigen strengen CO2-Reduktionsstrategie zu bleiben. Dasselbe Bild auch bei den ETH-Klimaforschern Reto Knutti und Andreas Fischlin: Es ist schon erstaunlich, wie solche neuen positiven Erkenntnisse – es bleiben uns immerhin gut 10 Jahre mehr Zeit, das Problem zu lösen – nicht zur geringsten Korrektur des bisherigen Lösungswegs führen. Ist die forcierte Reduktion von CO2 aber tatsächlich der einzig sinnvolle Ausweg? Und vor allem: Ist er auch effektiv?

Dazu zuerst ein Rückblick auf die Zeitperiode seit 1992, wo die erste Klimakonferenz von Rio die grundlegenden Elemente dieser Strategie festgeschrieben hat.

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Die Klimakonferenz in Bonn trägt Früchte. 18 Länder die sowieso wenig Kohle bei der Energieerzeugung einsetzen erklärten nun, aus der Kohle auszusteigen. Das ist in etwa so, als wenn ein langjähriger Vegetarier erklärt, von nun an kein Fleisch mehr zu essen. Dazu der Zeithorizont und die Fußnoten: Kanada will aus der Verbrennung von Kohle aussteigen bis 2060. Sie wollen aber weiter fördern für Asien, natürlich ganz anderes CO2. Ebenso in Großbritannien. Frankreich will auch aus der Kohle aussteigen, dafür Spaltungsreaktoren laufen lassen. Hierzu ein aufschlussreiches Interview vom 16. November 2017 auf Spiegel Online:

18 Staaten verzichten auf Kohlestrom „Pläne zur Begrenzung der Kohleförderung haben wir nicht“
Die Umweltministerinnen Kanadas und Großbritanniens haben 16 weitere Staaten zum Verzicht auf Kohleenergie bewegt. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview erklären sie, dass sie trotzdem weiter von der Kohle profitieren wollen.

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Früher konnte man sich über das Wetter unterhalten, ohne erbitterte Streitereien zu provozieren. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Seitdem Klimaforscher und Öko-Dogmatiker in der Verbreitung von Weltuntergangsstimmung ihre heiligste Pflicht sehen, ist es aus mit eitel Sonnenschein. Das Small-Talk-Thema ist zum Schauplatz hochpolitisierter Debatten geworden, an ihm scheiden sich die Geister weltweit. Der grobe Frontverlauf: Hysterisch keifende Untergangspropheten, die den Menschen zum Klima-Sünder verurteilt haben und die industrielle Gesellschaft brennen sehen wollen, rennen gegen allzu gelassene, wirtschaftsliberale Fortschrittsoptimisten an, die den Klima-Gau ins Reich der Märchen verbannen. Mal ehrlich: Wer blickt da überhaupt noch durch? Und wer hat die Fakten auf seiner Seite?

Die Redaktion des COMPACT-Magazins fand, dass es höchste Zeit wurde, die Kima-Kontroverse in ihrer gesamten Komplexität auszuleuchten. In dieser nunmehr 15. Spezial-Ausgabe Klimawandel – Fakten gegen Hysterie rüttelt das Magazin an den zentralen Glaubenssätzen der neuen, grünen Religion: Gibt es einen unangefochtenen Konsens der Wissenschaft? Ist der Mensch ein Klima-Killer? Welche Rolle spielt das CO2? Diese und viele andere Fragen werden von sachkundigen Experten mit nachvollziehbaren und vor allem nachprüfbaren Argumenten beantwortet. Außerdem lässt die Publikation die Protagonisten beider Seiten im Originalton zu Wort kommen, etwa Al Gore contra Vaclav Klaus und Michail Gorbatschow gegen Wladimir Putin. Klar, kontrovers, kritisch – Erkenntnisgewinn garantiert!

Doch nicht nur die Frage nach den wissenschaftlichen Grundlagen des Klima-Alarmismus stellten sich die verantwortlichen Autoren, auch wollten sie wissen: Wer profitiert von der Angst? Was bedeutet die Klima-Politik für unsere Freiheit? Wird die Energiewende zum Desaster – und gibt es Alternativen für Deutschland? Spannend, faktenreich und mit erhellendem Tiefgang erzählt die 84 Seiten starke Ausgabe die ganze Geschichte des wohl größten Betrugs des 21. Jahrhunderts. Wenn Siedieses Thema interessiert, dann schauen Sie mal ins vollständige Inhaltsverzeichnis. Bestellen können Sie die bislang wohl gründlichste Abrechnung mit der Klimareligion in deutscher Sprache hier oder direkt hier. Einen vollständigen Überblick über den Inhalt des Heftes erhalten Sie hier. Ein kurzes Video zur Vorstellung der Spezialausgabe ist hier. Bestellt werden kann die Print-Ausgabe hier.

Hinweis: Diese Empfehlung der KS-Redaktion beschränkt sich ausdrücklich auf die COMPACT-Spezialausgabe zum Klimawandel. Andere kontrovers diskutierte Ansichten der COMPACT-Redaktion werden hiervon nicht erfasst.

 

 

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